Videospiele sind momentan der Renner im Kinderzimmer. Kein anderes Medium kann einen derart starken Anstieg aufweisen wie Konsolen. Zugegeben, nicht bei allen kommen Videospiele gut an. Zumeist liegt dies jedoch auch daran, dass lediglich gewaltverherrlichende Spiele in den Medien thematisiert werden. Gegenbeispiele gibt es zu Genüge: Angefangen bei Handheld-Konsolen-Spiele, die das Logische-Denken trainieren bis hin zum Vokabel-Trainer. Dass mittlerweile auch staatliche Institutionen den Mehrwert von Videospielen erkennen, beweisen jüngste Preisverleihungen. Ähnlich wie bei Brett- und Kartenspielen werden seit kurzem auch an Entwickler-Studios von Videospielen Preise verliehen. In München zum Beispiel werden jährlich Auszeichnungen für pädagogisch wertvolle Spiele verliehen. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der Nintendo Wii. Vor allem Party- und Sport-Spiele sind auf dieser neuartigen Konsole sehr beliebt. Im Grunde ist die Wii das Paradebeispiel für eine Videospiel-Konsole, die einer gesunden Entwicklung von Kindern keineswegs entgegen stehen muss. Ältere Kinder und Jugendliche werden vermutlich eher zur
Sony PS3 greifen. Doch auch hier gibt es Spiele Abseits von Mord und Totschlag. Schlussendlich kommt es demnach auf den Verbraucher bzw. die Eltern an. Videospiele pauschal an den Pranger zu stellen, wäre der verkehrte Weg.