Mutter werden mit 64? - Die Nachricht ging im Dezember 2007 durch die deutsche Presse und weckte recht kontroverse Reaktionen und Diskussionen: Eine 64-jährige Frau aus Bayern wurde mittels einer eingesetzten Eizelle, die vom Sperma ihres Mannes künstlich befruchtet worden war zur ältesten Frau, die in Deutschland jemals ein Kind zur Welt gebracht hatte. Ob dies wirklich der Weg gewesen sein ist, die ein potentieller Gott für das Entstehen neuen Lebens vorgesehen haben mag und ob die Modeschöpfer eine Frau diesen Alters beim Design von Umstandsmode jemals auch nur in Erwägung gezogen haben mochen mag zu bezweifeln sein, doch dank moderner medizinischer Errungenschaften ist dies zur Realität geworden. Was bedeutet ein solcher Schritt für das Kind? Bevor der Nachwuchs die Pubertät erreicht, wird die Frau die Mitte der 70er überschritten haben und eine Garantie darauf dass die Mutter die Volljährigkeit des Kindes selbst jemals erleben wird, mag nicht gegeben sein. Der Vater, der sich in vergleichbarem Alter befindet, mag zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht mehr am Leben sein und so ist nicht auszuschließen, dass das Kind frühzeitig den Status eines Waisenkindes erlangen wird. Für die Mutter selbst mag die späte Zeit in
Umstandsmoden sicherlich ein Wunsch gewesen sein, den sie sich in betagten Jahren noch einmal erfüllen durfte. Beruf und Karriere machen es vielen Menschen über Jahrzehnte hinweg unmöglich eine Familie mit Kindern zu gründen und nicht selten stellt sich erst im fortgeschrittenen Alter das Bewusstsein ein, hier vielleicht etwas versäumt zu haben. Für Männer ist die Lösung dieses Problems relativ einfach: Mit einer jüngeren Frau ist es kein Problem noch ein Kind zu zeugen, doch für manche Frau ist mit diesem Ereignis der 64 jährigen Mutter nun ebenfalls ein Tor eröffnet worden, auch verspätet noch sich einen Kinderwunsch zu erfüllen. Es steht außer Frage, dass dieser Weg auch in Zukunft noch Anlass für viele kontroverse Diskussionen und Meinungen bleiben wird.