Ein eigenes Auto war nicht immer eine SelbstverständlichkeitDas eigene Gefährt mit vier (oder manchmal auch nur zwei) Rädern, war nicht zu allen Zeiten ein Gebrauchsgegenstand, der von jedermann genutzt und mit vertretbaren Investitionen erworben werden konnte. Bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts hinein war es nur einer gesellschaftlichen Elite vorbehalten eine eigene Limousine zu erwerben und zu nutzen. Das Straßennetz war längst noch nicht ausgereift, und auch die Autobahnen, wie wir sie heute kennen und deren Ursprünge oft fälschlicherweise in der Zeit des Dritten Reiches gesehen werden, waren kaum soweit entwickelt, dass sie diesem Begriff nach heutigen Maßstäben genügen würden. Allerdings war auch der Verkehr auf den Landstraßen und den Autobahnen längst noch nicht so ausgeprägt wie in heutigen Zeiten und wer als Autofahrer durch die Lande reiste, konnte sich in der Tat noch einer Elite zugehörig fühlen. In diesen Zeiten entstand auch die Tradition der Taxis, waren doch die Autos noch kaum für jeden Einzelmenschen erschwinglich. Die Zahl der
Autohändler in den wachsenden Industriegebieten kam noch einem Mauerblümchendasein gleich und auch nach einer kompetenten
Autowerkstatt musste oft lange gesucht werden. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff des ?Volkswagens? geprägt. Ein Begriff entstanden aus der Tatsache, dass ein eigener Pkw zu jenen Zeiten noch keine Selbstverständlichkeit war. Noch in den 1970er Jahren war es nicht ungewöhnlich, dass auch große Familien über kein eigenes Auto verfügten und nicht wenige Menschen dieser Generation verfügen bis heute über keinen Führerschein.