Die
Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapie, d.h. sie wird ausschließlich mit den Händen ausgeführt und kommt völlig ohne den Einsatz von Medikamenten aus. Erfunden wurde sie durch den Amerikaner Andrew Taylor Still, der auch den bis heute gültigen Grundsatz der osteopathischen Behandlung postulierte: "Man behandele nicht die Krankheit, man behandele den ganzen Menschen."
Die Osteopathie ist dennoch nicht etwa altmodisch oder gar rückwärtsgewandt. Im Gegenteil fließen durch eine kontinuierliche Entwicklung der eigenen Therapieprinzipien und durch die Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen anderer Disziplinen beständig neue Erkenntnisse in die Lehre und Anwendung der Osteopathie ein. In Deutschland ist die Osteopathie durch eine fünfjährige, berufsbegleitende Ausbildung an einer Privatschule zu erlernen. In anderen Ländern - darunter USA, England, Frankreich oder Belgien - ist die osteopathische Lehre an ein Universitätsstudium geknüpft, dass mit einem internationalen Abschluss (Ba, Ma oder Doktorgrad) schließt.