Eine gemeinsame Geschichte von mindestens 15.000 Jahren verbindet
Hunde und Menschen miteinander. In dieser Zeit haben sich sicherlich beide verändert. Aber der Mensch hat hauptsächlich seine Lebensumstände und sein Wissen weiter fortentwickelt, während der Hund durch den Menschen dessen Bedürfnissen angepasst wurde. Dies geschah durch gezielte Zuchtwahl, um für alle Aufgaben geeignete Tiere zur Verfügung zu haben. Eine erstaunliche Gemeinsamkeit der allermeisten Hunde ist ein offenbar innerlich verankertes Gefühl der Hingezogenheit zum Menschen. Trotzdem haben die Hunde noch immer ein hundliches Verständnis der Welt, das auf dem Erbe ihrer Urahnen, der Wölfe, beruht, und es ist die Sache der Menschen, sich möglichst weit in diese Welt hinein zu denken. Denn nur so sind seine Ziele im Zusammenhang mit Hunden erreichbar. Das bezieht sich sowohl auf die Zuchtwahl als auch auf den ganz allgemeinen Umgang mit dem Partner Hund und selbstverständlich auch auf die artgerechte Hundehaltung. So ist es für jeden ein immer wieder neues Erleben, sich diese Welt zu erschließen. Wohl niemand kennt alle Nuancen des hundlichen Verhaltens. Wer das von sich denkt, der sollte seine Gedanken lieber ganz für sich behalten. Viel mehr Konkretes ist über die körperbaulichen und gesundheitlichen Aspekte unserer Hunde bekannt. Auch dies ist ein weites Feld, das im Rahmen dieses Textes nur als Anregung erwähnt werden kann. Aber sicher ist hier ein Hinweis darauf angebracht, dass die gesicherten Erkenntnisse aus diesen Bereichen allen Züchtern als Richtmaß dienen können, um sogenannte Qualzuchten zu vermeiden, und allen Hundehaltern, Fehler bei der Bewegung, Fütterung und Haltung zu beseitigen. Um hier ein kurzes Fazit zu geben: alle, die sich mit Sinn und Verstand um das Thema Hunde bemühen, werden bald feststellen, dass sich ihnen eine vielseitige Welt erschließt, die täglich neue Fragen aufwirft und jeden Tag von neuem viele Gründe zur Freude bereithält.